Ausstellungen

Gruppenausstellung „Vergänglichkeit“ in der Bonner Matthäikirche

„Man muss sich beeilen,
wenn man etwas sehen will,
alles verschwindet…“
(Paul Cézanne (1839-1906), frz. Maler)

Vergänglichkeit ist allgegenwärtig. Erosion, Abnutzung, Verwitterung und Verfall aber auch Alter und Tod sind Belege für die Vergänglichkeit. Oft springt sie ins Auge. Manchmal erkennt man sie erst bei genauerem Hinsehen. Nichts und niemand kann ihr entgehen. Es braucht nur seine Zeit.

Die sichtbaren Veränderungen in der Natur, an Bauwerken und Gegenständen bieten eine Vielzahl interessanter Motive. Die Ausstellungsfotografien sollen der Ästhetik der Vergänglichkeit ein Gesicht geben, mitunter auch ihren morbiden Charme zeigen.

Nur die persönliche Wahrnehmung und die Inspiration der Fotografin und der Fotografen waren für die Motivauswahl und die fotografische Umsetzung bestimmend. Auf einschränkende Vorgaben wurde verzichtet.

Die Gruppenausstellung ist eine Aktivität im 50. Jahr des Bestehens der Fotogruppe Hardtberg (2025). Für die Ausstellung haben fotografiert:

Gerhard Becker, Dr. Arno Bokeloh, Dr. Urs von Deimling, Thorsten Heidrich, Prof. Dr. Günther Heinemann, Eleonore Klein, Reinhard Löffler, Dr. Wolfgang Raatz, Andreas Schirmbeck, Dr. Klaus Vedder, Uwe Winterfeld und Dr. Peter Wix-Kliesch.

Die Ausstellung kann angeschaut werden:

  • zu den Öffnungszeiten der Matthäikirche, Gutenbergstraße 10, 53123 Bonn z. B. jeweils eine halbe Stunde vor und nach den Gottesdiensten (Gottesdienstplan unter https://hardtberggemeinde.de/2024/08/19/gottesdienste/) oder

  • nach telefonischer Absprache mit der Fotogruppe Hardtberg (Gerhard Becker – mobil: 0157-32470809).

Bei Anklicken des Info-Buttons „i“ unter den jeweiligen Fotos werden die Namen der Fotografin/der Fotografen sowie die Bildtitel sichtbar.

Fotos von der Ausstellungseröffnung

Ausstellungsfotos

 

Fotoausstellung in der Bonner Matthäikirche

„Die Kirchen der Evangelischen Kirchengemeinde Hardtberg“

„Ich liebe die stille Kirche, ehe der Gottesdienst beginnt, mehr als alle Predigten“
(Ralph Waldo Emerson (1803-1882), US-amerikanischer Pastor, Philosoph und Schriftsteller)
 

Eleonore Klein und Gerhard Becker haben die Matthäikirche und die Emmaus-Kirche, die beiden Kirchen der Evangelischen Kirchengemeinde Hardtberg in Bonn, oft fotografiert. Für die vom März bis Juni 2025 in der Matthäikirche stattgefundene Ausstellung hatten sie Fotos ausgewählt, mit denen die Kirchen in bekannten und in weniger augenfälligen Ansichten gezeigt werden.

Die Kirchen waren seinerzeit im Zuständigkeitsbereich der früheren Evangelischen Johanniskirchengemeinde Bonn-Duisdorf erbaut worden. Eröffnet wurden sie am 1. Advent 1967 (Matthäi) bzw. am 12. September 1993 (Emmaus). Seit der Kirchenreform im Jahr 2015 sind es die Kirchen der Evangelischen Kirchengemeinde Hardtberg.

 Fotoausstellung „Glanz der Jahre“

Ein Blatt aus dem „Andere Zeiten“-Kalender mit Porträts von Menschen, die auf viele Jahrzehnte zurückblicken, war der Ideengeber für die Ausstellung, die von September bis Dezember 2024 in der Matthäikirche Bonn zu sehen ist. Auf die Anfrage von Pfarrer Dr. Schwikart (Evangelische Kirchengemeinde Hardtberg) hin fanden sich vier Mitglieder der Fotogruppe Hardtberg für dieses Projekt zusammen. Schnell wurde klar: das ist zum einen eine Chance, der Gemeinde, unter deren Dach wir seit Jahren unsere Gruppenabende abhalten dürfen, etwas zurück zu geben. Zum anderen war es aber auch für uns Fotografen die Möglichkeit, etwas Neues und Interessantes anzupacken, indem wir Menschen porträtieren konnten, in deren Gesichtern nicht nur die Zeit, auch ihre Schicksale Spuren hinterlassen haben. Für den Titel des Projekts fiel die Wahl auf den „Glanz der Jahre“.

In drei Sitzungen konnten wir insgesamt 31 Teilnehmer der Seniorengruppen der Kirchengemeinde porträtieren. War die Spannung vor der ersten Sitzung noch spürbar („Wie würde es mit der Kontaktaufnahme klappen? Würde es uns gelingen lebendige und aussagestarke Bilder zu erstellen?“), so zeigte sich dann rasch, dass der Ablauf unkomplizierter war als wir vorher gedacht hatten. Es kamen kurze, aber teils recht intensive Gespräche in Gang, in deren Verlauf wir einen kleinen Einblick in so manche Vorgeschichte erhielten. Die meisten der Porträtierten stammen nicht aus Bonn sondern sind durch Beruf, Liebe oder Krieg und Vertreibung hierhergekommen. Benötigte die/der eine etwas „Regie“, so hatten andere ein natürliches oder im Laufe des Lebens erworbenes Talent mit der Kamera zu interagieren. Die Atmosphäre war überwiegend entspannt und locker, und es wurde oft und herzlich gelacht.

Wir alle haben das Projekt als spannend, außerordentlich bereichernd aber auch herausfordernd empfunden. Bei der Betrachtung und Aufbereitung der Fotos hat uns beeindruckt, welch prägnante, interessante und auch ausdrucksstarke Gesichter von Menschen beiderlei Geschlechts wir fotografieren durften. Die Auswahl eines Fotos für die Porträtserie wurde letztlich vom Porträtierten selbst bestimmt.

Urs von Deimling, Andreas Schirmbeck, Klaus Vedder, Jörg Wilhelm

von links: Andreas Schirmbeck, Jörg Wilhelm, Pfarrer Dr. Schwikart, Dr. Klaus Vedder, Dr. Urs von Deimling

Ausstellungsfotos